Alexander-Technik

Bei allem, was Sie tun, sind Körper und Geist unmittelbar miteinander verbunden. Mit der Alexander-Technik können Sie sich dieser Verbindung bewusster werden, Ihren kinästhetischen Sinn verfeinern und Ihr ganzes Selbst harmonischer einsetzen. Dazu gehört auch, sich überhöhten Spannungen – die sich als unbewusste Gewohnheiten gebildet haben – bewusst zu werden und zu lernen diese nach und nach zu reduzieren. Dies eröffnet die Möglichkeit, loszulassen und zu erleben, was F.M. Alexander als „das Richtige wird sich von selbst tun“ nannte. AT-Fähigkeiten können direkt in künstlerische Aktivitäten, Entscheidungsprozesse und Praktiken wie Yoga, Tanzen, Meditation, Sport usw. integriert werden. Die Alexander-Technik kann ein unabhängiger Weg im Sinne eines Dao sein, sie kann aber auch sehr gut mit anderen Methoden kombiniert werden und diese massgeblich unterstützen, z.B. um einen leichteren Zugang zum gegenwärtigem Moment zu finden. Eine grundlegende Haltung, die sie auch mit Achtsamkeit gemein hat.

Wie unterscheidet sie sich von anderen Ansätzen? 



We are all familiar with exercises and methods that help us feel better. However, many of them only work if we keep doing them over and over. When we stop exercising, the effects disappear and no lasting change has occurred. Alexander offers a technique that is not about exercises, but about a body-mind process of change and integration. It’s about how we do things, how we move, how we think and how we relate to ourselves and life. And how delicate this interplay of body and mind is and can be. Once your whole being – mind, body, nervous system etc. starts adapting and integrating the Alexander process, an inner quality grows and you will be able to approach and perform what you do with more confidence, ease and joy.

Definition von AT Science

Die Alexander-Technik (AT) ist ein Ansatz zur Veränderung von Gewohnheiten in Bezug auf Körperhaltung, Muskelspannung, Bewegung, Aufmerksamkeit und Reaktionsfähigkeit. Die AT beschreibt eine Reihe von Prinzipien und Techniken, die in Einzel- oder Gruppensitzungen gelehrt und/oder allein praktiziert werden können. Der Ansatz wurde von Frederick Matthias Alexander in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelt und gilt als einer der ersten, der ab den 1930er Jahren an andere Lehrer weitergegeben und seit Alexanders Tod im Jahr 1955 weiterentwickelt wurde.


Bei der Alexander-Technik geht es selten um sich wiederholende Übungen oder das Erlernen komplexer Bewegungsabläufe, wie sie im Tai Chi, Yoga oder Pilates gelehrt werden. Vielmehr geht es darum, bewusst in gewohnte neurologische Muster einzugreifen. In den Sitzungen und beim Üben zu Hause wird in der Regel eine Reihe alltäglicher Bewegungen eingesetzt, z. B. Gehen, Hocken, Ausfallschritte, Beugen, Dehnen, Abwechseln von Sitzen und Stehen und Zehenstand.


Zu guten Haltungsgewohnheiten gehören Bewegungsfreiheit, Kopfhaltung, Beweglichkeit und Ausrichtung des Rumpfes, Stabilität bei minimaler Kontraktion, wobei die Rumpfstabilität in der Bewegung besondere Beachtung findet.


Es wird beobachtet, dass verbesserte Koordination und Haltungsgewohnheiten in direktem Zusammenhang mit einer verbesserten Aufmerksamkeit, Reaktionsfähigkeit und Atmung stehen. AT-Arbeit wird daher als „psychophysikalisch“ bezeichnet – einerseits, weil eine Veränderung der Haltungsgewohnheiten sich spürbar positiv auf kognitive und psychologische Muster und Prozesse auswirkt, und andererseits, weil wir in AT arbeiten, und zum anderen, weil wir in der AT häufig mit mentalen Anweisungen, so genannten Direktiven, arbeiten, die sich dann im Körper manifestieren.


Alle diese positiven Effekte zusammen werden im AT-Jargon als Förderung des „guten Gebrauchs“ bezeichnet.

Text © von ~Alexander Technique Science~